Einige Eindrücke und Fotos unserer Sommersportwoche zum Ansehen und Herunterlanden sind unter folgendem Link zu finden:
Tag 1 – Anreise:
Los geht’s, als alle Kinder im Bus saßen, ging es voll beladen los aufs Hochkar. Bereits im Bus war die Stimmung gut und ausgelassen. Wir wurden bei schönem Wetter am Berg begrüßt.
Nachdem es haufenweise Material und Gepäck durch gute Zusammenarbeit in den Aufenthaltsraum und in die Zimmer geschafft hatten, trafen wir uns zu einer Einführung und Gestaltung der Türschilder im Aufenthaltsraum.
Um 18:00 Uhr gab es Abendessen und danach tobten wir uns im Freien bei diversen Laufspielen aus.
Ruhig ging der erste Tag zu Ende.
Tag 2 – Montag:
Nach dem Frühstück galt es, die Gegend rund ums JUFA bei einem Spaziergang zu erkunden. Sanftes Aufwärmen um so richtig wach zu werden folgte.
Bei schönem Wetter starteten wir unser Programm. Die Kinder probierten sich im Seilspringen aus, forderten sich selbst koordinativ heraus und verbesserten ihre Ball-Spiel-Skills. Leider zogen Wolken auf und der Regen überraschte uns, weshalb wir unsere Stationen in die Halle verlegten.
Zu Mittag tankten wir unsere Energiereserven beim Buffet auf.
Am Nachmittag stand Leichtathletik am Programm. Beim Laufen, Werfen und Springen ging es darum, seine Leistung Versuch um Versuch zu steigern. Der Ehrgeiz war geweckt und spornte einige zu neuen Bestleistungen an.
Beim Zahlenspiel (für einige neu, für andere alt bekannt) ging es vor dem Essen darum, welches Team die besten Adleraugen und Spionagestrategien aufweisen kann. Wer den anderen Teams die meisten Zahlenkarten abluchsen kann und dabei wenig seiner eigenen Zahlenkarten verliert, gewinnt am Ende das Spiel.
Schon hungrig ging es dann zum Abendessen.
Anschließend ging es in der Halle noch einige Zeit sportlich her. Fahnenspiel und Inselball sind unsere bewährten Klassiker, bei denen Teamarbeit gefragt ist.
Nachdem in den Zimmern emsig geduscht, Zähne geputzt und aufgeräumt wurde, kehrte langsam Ruhe im Haus ein.
Tag 3 – Dienstag:
Liebes Tagebuch,
Tag 3 unseres Sportabenteuers. Die ersten Verschleißerscheinungen machen sich erstmals bemerkbar. Das Frühstück startet gefühlt immer früher, obwohl die Uhr konstant 8:00 anzeigt. Der Kampf ums Nutella läutet einen Tag der Competitions ein. Von den Kühen auf der Weide fühlen wir uns nicht nur beobachtet, es scheint als würden sie einen Plan zur Übernahme der Welt aushecken. Diesen Plan wollen sie laut unbeständigen Informationen des CIA am Folgetag in die Tat umsetzen. Es wird sich zeigen, ob diese Vermutungen bestätigt werden.
Der sportliche Tag startet mit dem Überwinden von 127 Höhenmetern zum Bergsee per pedes.
Lena, Sarah, Lara, Viki, Ella und Anika haben sich schon zuvor unbemerkt den Ausbruch aus “Alcatraz” erfolgreich getätigt und verschanzten sich mit ihrem liebsten Begleiter (ihrem Handy) in der Botanik, rund um den See. Dabei trotzen sie Gefahren wie hektargroße Kuhfladen – Minenfeldern, überraschenden, im Sitzen einfahrenden Krämpfen in der Sitzmuskulatur und der eiskalten Einsamkeit der Wildnis. Ihre Aufgabe war, sich der suchenden Jungschar durch Abspielen von Handymusik bemerkbar zu machen. Jene 3er Gruppe, welche alle 6 Flüchtlinge von Alcatraz am schnellsten entdecken könnte, hatte die erste Challenge gewonnen. Nach einer kurzen Stärkung folgte das absolute Highlight des Tages (zumindest laut Daniel, die Mehrheit der anderen Anwesenden teilte diese Ansicht nur bedingt).
Alle Kinder unter 10 Jahre mussten eine Runde um den Bergsee laufen (500m), alle über 10 hatten die zweifelhafte Ehre, zwei Runden zu absolvieren und somit ganze 1000m hinter sich zu lassen.
Alle Teilnehmer finishten sensationell, das Olympialimit wurde von Felix B. und Nicolas nur knapp um wenige Hundertstel verpasst.
Danach hatten sich alle das Mittagessen mehr als verdient. Am Nachmittag war das Sportangebot in seiner Vielfalt kaum zu überbieten. Es gab ein 4er Rad aus Volleyball, Fußball, Kegeln und Bodenturnen, welches die Kinder in Kleingruppen absolvieren durften. Im Fußball sah man, dass am Turnverein Langenlois nicht nur ein technischer Rohdiamant verloren gegangen ist. Naja, man muss halt Prioritäten setzen. Im Kegeln war es mehr ein Kampf der Ausreden, warum man gerade jetzt nicht alle 9e getroffen hat.
Die Highlights der Ausreden:
– Die Bahn hängt nach rechts
-Die Bahn hängt nach links
-Die Kugel ist zu schwer
-Die Kugel ist zu leicht
-Ich habe die falschen Schuhe an
-Die Klimaanlage verbläst meine Kugel
Beim Bodenturnen konnte unsere neue Airtrackbahn eingeweiht werden. Es folgte eine Leistungsshow der Langenloiser Turnelite.
Beeindruckt von diesem hohen ästhetischen Höchstleistung ließen es sich Daniel, David, Doris und Alex nicht nehmen, den Kindern zu zeigen, wo der turnerische Hammer hängt.
Am Abend musste dieser fordernde Tag mit einem stilgerechten sportlichen Vergleichskampf seinen Höhepunkt finden. Beim Tennisbrennball wurden die Tennisbälle mit gefühlt über 200km/h durch die Halle gefetzt. Beim Inselball gab es kein Erbarmen, egal ob jung oder alt, ob groß oder klein, es wurde alles was nicht schnell genug in Deckung war mit einem präzisen Wurf auf die Insel verbannt.
Am Abend konnte es nur so sein, dass alle jugendlichen Teilnehmer pünktlich um 21:30 im Land der Träume gelandet sind. So zumindest in der Theorie. In der Praxis würden einzelne Flüsterstimmen noch nach 23:00 wahrgenommen. Wahrscheinlich waren dies aber nur die Analysen der perfekten Laufwege und des perfekten Hüftwinkels beim Rad, welche noch im Fachkolloquium diskutiert werden müsste.
Tag 4 – Mittwoch
Liebes Tagebuch,
wie jeden Tag wurden wir um 07:30 Uhr von einem Betreuer mit lauter Musik und einem großen Lächeln geweckt. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit viel Nutella wurde das Programm aufgrund des unheimlich schönen (verregneten) Wetters in die Halle verlegt. Es gab wieder 3 verschieden Programmpunkte um allen etwas bieten zu könne. Kleine Spiele, Handball und Kooperationsspiele standen am Programm. Nach diesem sportlichen Programm wurde zum ersten mal ein Tanz einstudiert, den sich einige Teilnehmer selbst überlegt haben. Die Programmfülle beschäftigte alle bis zum Mittagessen.
Nach dem Mittagessen wurde Werwolf gespielt aber auch am Nützlingshotel witergebastelt. Das Nachmittagsprogramm bot einen kleinen Spaziergang ins “Draxlerloch” für Geländespiele. Es wurden Hockar-Klassiker wie das Goldgräber-Spiel geboten. Der kleine Ausflug wurde jäh von einer Herde Kühe und Hochlandrinder unterbrochen. Ein überstürzter Aufbruch und ein paar Minuten später war die ganz Gruppe wieder bei der Unterkunft angekommen, dort wurden die Spiele bis zum Abendessen fortgesetzt.
Am Abend gab es Wahlprogramm. Es konnte sich bei diversen Ballspielen nochmals vollständig ausgepowert werden, Ruhe konnten man beim Basteln und bei Brettspielen finden und alle Mutigen konnten sich an der Kletterwand beim Silklettern versuchen. Um 21:00 ging es dann ab zum Duschen und ins Bett. Wir freuen uns schon auf den nächsten Tag.